Am Wochenende war ich auf der Correcticv Lokal Konferenz 2024. Ein wirklich spannendes Erlebnis. Gemeinsam mit einer weiteren Journalistin von der Redaktion Andererseits habe ich einen Vortrag über barrierefreie Berichterstattung gehalten. Dort durfte ich wieder über mein Lieblingsthema sprechen: Barrierefreiheit auf Social Media. Früher war ich bei Vorträgen immer nervös. Aber über wichtige Themen wie diese zu sprechen, macht mir unglaublich Spaß. Und wir haben wirklich tolles Feedback bekommen. Und auch ohne dieses hatte ich das Gefühl, dass es den Teilnehmer*innen gefallen hat.

Und für die lange Zugfahrt nach Erfurt war ich natürlich gut gewappnet. Ich habe mir einige Bücher eingesteckt und es mir gemütlich gemacht, dennoch erzähle ich euch heute auch etwas über die Barrieren, die mir an diesem Tag entgegengekommen sind:
Auf der Zugfahrt hatte ich immer Glück, denn ich traf immer Reisende, die mir bei der Suche nach meinem Platz geholfen haben. Sobald sie gesehen haben, dass ich an der Tür mit dem Lageplan ertastet habe, halfen Sie mir oder gaben mir eine grobe Richtung, in die ich musste. Den richtigen Sitzplatz fand ich entweder mit Hilfe oder durch die Brailleschrift an den Sitzen im IC/ICE.
Auf dem Rückweg von der Correcticv Lokal Konferenz 2024 ging jedoch einiges schief, sodass ich spontan ein neues Zugticket mit Sitzplatzreservierung buchen musste. Gott sei dank kann ich das in der App, denn die Fahrkartenautomaten kann ich nicht bedienen.
Ich buche mir immer Sitzplätze am Fenster. Das Ablegen meines Ellenbogens auf der Innenseite vom Fenster gibt Stabilität, wenn ich ein Buch einscanne. So kann die App dies besser transkribieren. Ich fühle mich sicher und habe nur eine fremde Person neben mir. Auf dem Rückweg saß eine Person auf meinem Platz und ich habe mich daneben gesetzt. Es hat jedoch nicht lange gedauert, bis ich tauschen wollte. Es sollte mir vielleicht nicht so wichtig sein, weil ich dennoch saß aber: das war mein Platz. Mit einer Betonung auf mein. Dort nicht zu sitzen hat mich unfassbar gestresst, so dass ich prompt von meinem Freund ein Schleckvideo von unserer Maus bekam.
Bei sechs Stunden Fahrt blieb es nicht aus, dass ich mal auf die Toilette musste. Also suchte ich sehr lange in einem Bahnhof nach einer Toilette und die wurde für mich erst einmal zur Barriere. Ich fand die Behindertentoilette, die auch mit Brailleschrift gekennzeichnet war. Aber ich bekam die Tür nicht auf. Normalerweise ist ein Schlüsselloch an der Tür, ein Türgriff oder irgendwas – aber nichts. Na ja, wer sehen kann wusste, dass sich neben der Tür ein Automat befand. Entweder konnte man hier Geld reinschmeißen oder den Schlüssel einstecken. Doch bis ich das herausgefunden hatte, hätte ich fast den Anschluss verpasst.
Hotel:
- Woanders schlafen
- Nicht meine Decke/Kissen
- Sensorische Überreizung beim Frühstücken
- Teppichboden im Hotelzimmer (Als Asthmatikerin der Overkill)
- Kein barrierefreier Aufzug
- Und allgemein waren die Ampeln in der Umgebung ohne Blindensignal.
Auf dem Rückweg musste ich an einer Baustelle vorbei. Dadurch waren Ampeln mit Blindensignal ausgeschaltet und gegen Baustellenampeln ausgetauscht worden. Diese haben kein Blindensignal. Das macht es immer etwas schwieriger.
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