Nadine Rokstein
Behindert, queer und neurodivergent aktiv für Inkusion
1995 – mein erster Atemzug. Mein Herzschlag für die Kunst. Besonders höher schlagen ließ es das Modeln und das Fotografieren. Mit 16 blind durch den seltenen Gendefekt LHON verabschiedete ich mich von meinem bisherigen Weg und suchte einen neuen. Er sollte ohne das Berufskolleg mit dem Schwerpunkt in Gestaltung weitergehen.
Zuerst habe ich auf einer Förderschule mein Abitur nachgeholt. Der Schwerpunkt Erziehungswissenschaften zog mich zu dem Studium „soziale Arbeit“. Ich wollte als behinderte Beraterin Menschen empowern und darin bestärken Lösungswege für sich zu finden. Und was bot sich dabei besser an, als selbst behindert, chronisch krank und neurodivergent zu sein und so zu wissen, wovon man spricht? Aber es war wie ein Laufen ohne weiterkommen. Denn dieses System erlaubt nur einen geringen Spielraum.
Ich wollte selbst auch einen Ort haben, an dem ich über meine Erfahrungen sprechen kann. Dies tue ich auf meinem Instagramaccount wo ich für das Thema Inklusion und Behinderung sensibilisiere und ich meine Follower*innen auf eine Reise zu neuen Diagnosen und durch das Leben mit Barrieren nehme. Hier spielen ebenfalls meine beruflichen Erfahrungen eine große Rolle. Denn so kann ich aus unterschiedlichen Perspektiven und mit Wissen aus 2 Welten auf die Themen blicken.
Das Schreiben ist mehr als ein Beruf. Es ist eine Leidenschaft, die mich seit meiner Kindheit begleitet. In meinen Texten bin ich laut gegen Vorurteile und Klischees rund um Themen wie Blindheit, psychische Erkrankungen, Neurodivergenzen und chronische Erkrankungen.
Aber wer sagt, dass Schreiben nur ein Hobby sein muss? Im Jahr 2022 habe ich mich dazu entschlossen, Journalismus zu studieren und mich somit im Jahr 2023 auf den Beruf der Content- und Community-Managerin konzentriert. Zudem folgte eine neue berufliche Herausforderung in dem ich ebenfalls als Freelancerin meinen Traum verfolgte. Ich schreibe nun Kolumnen, Artikel und sogar Bücher.
Ich kämpfe weiterhin für die Rechte derjenigen, die vom seltenen Gendefekt LHON betroffen sind. Als Leitung des Arbeitskreises LHON bei der Selbsthilfeorganisation „PRO RETINA Deutschland e.V.“ engagiere ich mich für die Bedürfnisse dieser Gruppe.
Selbst die Liebe zur Kunst hat mich nicht losgelassen. 2016-2017 wagte ich eine aufregende Reise mit meiner ersten Selbstständigkeit als Fotografin. Aber mittlerweile schlüpfe ich auch gerne vor die Kamera und lasse mich in fantasievollen Kostümen und im Bereich der Porträtfotografie ablichten.
Im Jahr 2023 wurde bei mir die Diagnose ADHS und Asperger-Autismus gestellt. Die Symptome waren maßgeblich dafür verantwortlich, dass ich meine berufliche Laufbahn auf Eis legte und mich auf eine neue Reise begab.
Ich habe 2023 den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt! Mein Fokus? Inklusion und Behinderung. Ich schreibe Artikel und Bücher und kläre auf, damit mehr Sensibilisierung für diese wichtigen Themen entsteht. Und hey, dieses Jahr kam sogar ein Buch mit einem Kapitel von mir raus: „Angry Cripples: Stimmen behinderter Menschen gegen Ableismus„.
Schaut doch noch bei meinen Referenzen und meinem Angebot vorbei.
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Ich bin eine Inklusions-Aktivistin und um weiterhin auf diesem Blog aktiv zu bleiben, recherchieren und schreiben zu können, sowie um meine Aufklärungsarbeit fortzuführen, benötige ich eure Unterstützung. Meine Arbeit erfordert regelmäßige Aufklärungsarbeit, die oft mit Reisen, Interviews und der Bestellung von Büchern für Weiterbildungen verbunden ist. Stöbert durch meine aufklärenden und bewusstseinsfördernden Arbeiten auf verschiedenen Social-Media-Plattformen.
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