Buchrezension: Hunting Souls – Unsere Verräterischen Seelen

Das Bild zeigt ein Buch mit dem Titel "Hunting Souls - Unsere verräterischen Seelen" von Tina Köpke. Das Buchcover ist reich verziert mit einem dunklen Hintergrund und einem floralen Muster in leuchtenden Farben wie Orange, Blau und Rot. Einige Elemente wie ein Herz und ein Schädel sind ebenfalls abgebildet. Das Buch steht auf einem runden, violetten Tischset, umgeben von einigen brennenden Kerzen in Rosa und Rot sowie verstreuten Blütenblättern. Im Hintergrund ist unscharf ein Bücherregal zu erkennen.

„Hunting Souls – Unsere Verräterischen Seelen ist der Erste Band einer Reihe voller schwarzer Humor und allerlei Wesen mit dem perfekten Chaos. Es erschien am 09.01.2024 Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG im von Tina Köpke.

Inhaltsverzeichnis

Das Bild zeigt ein Buch mit dem Titel "Hunting Souls - Unsere verräterischen Seelen" von Tina Köpke. Das Buchcover ist reich verziert mit einem dunklen Hintergrund und einem floralen Muster in leuchtenden Farben wie Orange, Blau und Rot. Einige Elemente wie ein Herz und ein Schädel sind ebenfalls abgebildet. Das Buch steht auf einem runden, violetten Tischset, umgeben von einigen brennenden Kerzen in Rosa und Rot sowie verstreuten Blütenblättern. Im Hintergrund ist unscharf ein Bücherregal zu erkennen.

Klappentext: Hunting Souls

**Als Katrina Smythe mit 18 Jahren starb, begann ihr Leben erst so richtig.

Denn als Untote ist sie endlich diesen mühsamen Gefühlskram los: Schmerzen, Eifersucht, Aufregung – nicht mehr ihr Problem! Dafür ist sie stark und passt viel besser in ihre Familie aus Vampiren, Hexen und Werwölfen. Doch dann steht plötzlich ihr neuer NachbarTate Walker vor der Tür. Der ist nicht nur unverschämt gut aussehend, sondern leider auch Mitglied einer Familie von Jägern – den Erzfeinden aller Übernatürlichen.

Katrina ist sofort bereit,mit diesem nervigen Tate kurzen Prozess zu machen. Aber das Schicksal hat anderes mit ihnen vor: Nach einem missglückten Seelenfluch können Katrina und Tate sich nur noch wenige Meter voneinander entfernen. Mehr Horror geht nicht – selbst für eine Untote! Wäre da nicht Katrinas verräterisches totes Herz, das plötzlich wieder sanft zu schlagen beginnt …

Meine Meinung: Hunting Souls

Kennt ihr das, wenn ihr den ersten Satz eines Buches lest und wisst: „Ja, das wird mein Buch. Dieses Buch werde ich lieben?“ So ging es mir bei Hunting Souls. Als ich den ersten Satz: „Seit ich denken kann, liebe ich die Addams Family“ las, wusste ich, dass ich dieses Buch lieben werde.

Ein Setting, das für Chaos bestimmt ist. Eine Patchwork-Familie bestehend aus Werwolf, Hexe, Vampireltern und einer Untoten und dem Geisterhund. Und dann zieht selbstverständlich nebenan eine Jägerfamilie ein, um das Chaos noch perfekt zu machen. Und diese Tochter verwandelt sich natürlich auch gerade in eine Untote. Das Chaos ist also vorprogrammiert, sowie die Vorurteile auf beiden Seiten. Und dann kommt die magische Verbundenheit.

Während Tate von Anfang an Spaß daran hat, bei Katrina verschiedene Reaktionen auszulösen, ist diese auf Krawall gebürstet. “ »Aber solltest du auf die Idee kommen, Lyns Party zu ruinieren, reiße ich dir den Kopf ab und spiele damit Fußball.«“

Ich habe die zynische Art der Protagonistin und ihren schwarzen Humor geliebt. „Ernsthaft: In Zeitungen findet man Zimmer wie dieses oft mit der Überschrift »Teen‹ geopfert sein Meerschweinchen bei satanistischem Ritual« abgedruckt vor. Allerdings würde ich opfern – eher einen meiner Mitschüler. Im Gegensatz zu Menschen liebe ich Tiere“ Auch, wenn sie hinter diesem oft den Schmerz über beispielsweise ihre Außenseiterrolle verdecken wollte. Wenn Menschen hinter ihrem Rücken sprachen, sich über sie lustig machten oder sie bewerteten. Ich kenne dieses Gefühl zu gut und weiß, was es mit einem machen kann. Mehr Gründe, mich in der Protagonistin wieder zu entdecken. Ich fand es übrigens mal wieder klasse, dass die Geschichte aus der Sicht von und aus der Sicht von Geschrieben wurde. Wieder eine tolle Chance, zwei Sichtweisen kennenzulernen und kennenzulernen, wie die Gefühle sich auf beiden Seiten angesammelt entwickeln. 

Während sie ihr Leben mit Zynismus und schwarzem Humor bewältigt, währenddessen sie mit dem Dasein als Untote zu hadern hat, erfahren wir vom Tod, dass bald ein ihr nahestehender Mensch sterben wird. 

Doch die eigentliche Aufgabe, die sie hat, verlieren wir im Gefühlschaos der Protagonistin aus den Augen. Denn eigentlich soll sie sich um die Schwester von Tate kümmern, die nun selbst als Untote ihr Leben weiterleben wird. Doch auf diesen Punkt geht das Buch wenig ein. Es gibt wenig Szenen mit ihr.

Umso stärker hat mich das Ende getroffen (das ich ein wenig anders, aber im Ähnlichen erwartet habe), während sie zum ersten Mal glücklich schien. Ihre Augen strahlen, sie lächelt und dann DAS. Das Ende hat mich wirklich total überfahren. 

Aber im Ganzen habe ich dieses Buch geliebt. Es ist spannend und vor allem witzig und emotional. Man fiebert sehr mit den Protagonist*innen mit und ich habe den Schreibstil mehr als nur genossen. Das Buch habe ich sehr schnell gelesen und bin unfassbar traurig, dass ich Band zwei noch nicht lesen kann. Am liebsten würde ich dieses Buch noch einmal lesen. Es hat alles beinhaltet, was ein Buch braucht und daher ist es auch mit fünf von fünf Sternen von mir bewertet worden

Hunting Souls: Was mir nicht gefallen hat:

„Seine Augen sind komplett weiß, als wäre er blind“. Wieso muss Blindheit immer mit weißen Augen einhergehen? Bei keinem anderen Wesen im Raum hätte Tate gedacht, dass es blind wäre – aber kommen die weißen Augen ins Spiel, ist es immer so. Sind wir über den Punkt nicht langsam hinaus?

Auch ist jemand nicht blind, wenn er die Augen schließt: „Auch wenn ich durch meine geschlossenen Augen nun blind bin“. Man sieht dann einfach nichts – aber blind ist das, was beispielsweise ich bin.

Auch stehe ich nicht auf Eifersuchtsdrama à la: „Toll, dich kennenzulernen«, ruft sie voller Euphorie. »Und mach dir keine Sorgen – das zwischen Tate und mir ging nur eine Nacht und ist längst vorbei. Er gehört jetzt dir.«“ Es hat der Geschichte nicht beigetragen und war meiner Meinung nach unnötig.

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