Buchrezension: Als Ela das All eroberte

Bei Nacht liegt ein aufgeschalgenes Buch auf einem tisch. Dahinter steht eine blaue leuchtende Kugel. Im Hintergrund sind Lichter der Stadt zu erkennen.

Am 26.02.2024 erschien im Carlsen Verlag das empowernde und mut machende Kinderbuch „Als Ela das All eroberte“ von Raúl Krauthausen, Adina Hermann, Laura Rosendorfer.

Inhaltsverzeichnis

Ein Buch wird von einer Hand gehalten. Der Titel des Buches lautet "Als Elia das All eroberte". Die Autoren sind Adina Herrmann und Rui Krauthausen. Es ist ein Kinderbuch vom Carlsen Verlag. Auf dem Cover ist eine Illustration eines Mädchens in einem Astronautenanzug, das im Weltraum schwebt. Um sie herum sind Planeten, Sterne, ein kleiner grüner Alien, ein Raumschiff und andere Weltraumelemente zu sehen. Die Farben sind hauptsächlich Lila- und Blautöne mit Akzenten in Orange und Grün.

Klappentext: Als Ela das All eroberte

Ela hat einen Traum! 

Ela ist fasziniert von Planeten, Sternen und Raketen. Ihr Traum? Als Astronautin ins Weltall fliegen! Doch irgendwie glauben nicht alle daran, dass Ela das schaffen kann. Und zwar nur, weil sie mit Rollstuhl lebt.
Zum Glück sind da aber auch Elas bester Freund Ben, der sie immer unterstützt, und Onkel Micha, der Ela ermutigt, weiter an ihre Wünsche und Ziele zu glauben. Ela lernt, dass sie ihre Träume auf die eine oder andere Art verwirklichen kann – und wird. Schließlich führen viele Wege zu den Sternen!

Meine Meinung: Als Ela das All eroberte

Dieses Buch ist nicht nur eine schöne Geschichte von einem Mädchen, das gerne Astronautin werden möchte und ihrem besten Freund, der sie dabei tatkräftig unterstützt, sondern bietet acht Fakten kindgerechte und wissenschaftliche geprüfte Fakten rund um das All und die Raumfahrt.

Ein starker Einstieg ist das Vorwort der Astronautin Insa Thiele-Eich. Aber auch, wenn ich kein Kind mehr bin, ließ mich diese Geschichte das ein oder andere Mal schmunzeln. Zudem gab es Situationen, mit denen man sich dennoch identifizieren konnte: Menschen, die es gut meinen, einem wenig zutrauen und Strukturen, die sich ändern müssen.

Ela beschreibt aus den Augen eines Kindes, dass der Onkel, nachdem er seinen Beruf nicht mehr ausüben konnte, nicht mehr fröhlich war. Als würde eine schwarze Wolke um ihn schweben. Mir gefiel die Andeutung von Depressionen, die immer noch zu wenig Sichtbarkeit in unserer Gesellschaft bekommen.

Durch die barrierefreie Typographie war es für meine App am Smartphone optimal einzuscannen, zu erkennen, und vorzulesen. Das Ganze nahezu fehlerfrei.

Ela und ich haben eine Sache gemeinsam: Wir interessieren uns für das All. Ich wollte zwar nie Astronautin werden, aber ich liebe die Gänge ins Planetarium.

Am Ende gibt es sogar einige Informationen zu Ela und eine schöne Erklärung für Kinder, dass Menschen unterschiedliche Fähigkeiten haben und sich unterschiedlich fortbewegen, wie jedoch nicht wissen müssen, warum – also welche Diagnose dahintersteckt.

Ich bin der Meinung wir brauchen mehr von solchen Büchern. Bücher, in denen Behinderungen ganz selbstverständlich klischeefrei dargestellt werden. Damit wir auch in einer Gesellschaft leben, in der selbstverständlich ein Baumhaus barrierefrei gestaltet wird. Damit beim Bau und bei der Planung von Projekten behinderte Menschen direkt mitgedacht werden. In der es selbstverständlich ist, dass behinderte und nicht behinderte Menschen zusammen agieren und Begegnungen stattfinden. Bücher wie dieses schaffen Sichtbarkeit und gehören meiner Meinung nach in jede Schulbibliothek. Vielleicht sogar in jeden Schulunterricht, um dort zu sensibilisieren, wo Begegnungen noch nicht stattfinden können.

Vielleicht kannst du allein die Regeln nicht verändern, aber zum Glück leben wir in einer Welt, in der immer mehr Menschen ein Bewusstsein für Ungerechtigkeit und Ausgrenzung entwickeln. Und alle zusammen können neue Regeln aufstellen

Onkel Micha

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