Ob an Bahnhöfen, Haltestellen oder Übergängen, diese weißen Muster finden sich an verschiedenen Stellen in unserer Umwelt. Viele Menschen kennen jedoch ihre Bedeutung nicht. Sie werden als Wasserrinnen, willkürlich gelegte Linien oder als „Verschandelung der Stadt“ gedeutet. Doch was steckt wirklich hinter den Linien und Mustern? Wie werden sie genutzt und wie lernt man sie zu verstehen? Und warum sind sie für Menschen mit einem Langstock so wichtig? Lest all das in diesem Artikel nach.
Inhaltsverzeichnis
- Bodenindikatoren mit System: Leitsystem
- Warum Menschen die einen Langstock nutzen?
- Was ist ein Langstock?
- Wo lernt man die Bedeutung des Leitsystems?
- Wer trainiert mit mir?
- Mit dem weißen Stock durch die Welt
- Kritik an Fotograf*innen
- Awareness in der Niederlande?
- Du möchtest meine Arbeit unterstützen
- Wozu brauche ich eure Unterstützung?
- Melde dich für den Newsletter an
- Neuste Beiträge
Bodenindikatoren mit System: Leitsystem
Das sogenannte Leitsystem oder auch Leitlinien genannt, ist ein wichtiger Aspekt der Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden und der Umwelt. Bestehend aus Rippen- und Noppenfeldern unterstützt dieses System blinde und sehbehinderte Menschen bei der Mobilität und Orientierung.
Währenddessen die Rippenfelder die Laufrichtung anzeigen, gelten die Noppenfelder als Aufmerksamkeitsfelder. Aufmerksamkeitsfelder warnen oder weisen auf etwas hin. Dabei kann es sich beispielsweise, um eine veränderte Laufrichtung, einen Hinweis auf eine Straßenübergang oder eine Einstiegshilfe für den Bus handeln.
Bei einer Straßenüberquerung kann die Anordnung der verschiedenen Felder auf eine 0-Barriere aufmerksam machen. Dies ist wichtig für Menschen, die einen Rollstuhl nutzen. Für Menschen mit einem Langstock ist es wichtig, eine Kante mit Hilfsmitteln zu erspüren, so dass sie wissen, dass sie sich nun auf der Straße befinden. So kann durch die Anordnung der Felder erschlossen werden, um welchen Übergang es sich handelt. In vielen Fällen handelt es sich jedoch „nur“ um die Noppenfelder.
Ihr merkt also, dass dieses System für uns sehr wichtig ist. Daher ist es essentiell, dass das Leitsystem auch von jeglichen Gegenständen, wie Schildern, parkenden Autos, Mülleimern oder auch von Menschen freigehalten wird.
Dabei lässt sich die kontrastreiche Oberfläche nicht nur für Menschen mit einem Langstock nutzen, sondern auch für sehbehinderte Menschen. Durch den Kontrast haben sehbehinderte Menschen, die diesen wahrnehmen können, eine visuelle Unterstützung zur Orientierung. Ebenfalls können sie die Rippen und Noppen mit den Füßen ertasten.
Aus diesen Gründen ist es unverzichtbar, dass dieses System freigehalten wird. Dies kann unterstützt werden, indem Sie nicht auf diesem System stehen bleiben, keine Taschen oder E-Scooter abstellen und andere Menschen darauf hinweisen. So tragen auch sie einen wichtigen Teil zur Barrierefreiheit und Orientierung von blinden und sehbehinderten Menschen bei.
Abhängigkeiten von der Schulung in Orientierung und Mobilität
Der Bundesverband der Rehalehrer*innen hat auf seiner Seite einige Faktoren genannt, die über die Art und den Umfang der Schulung entscheiden. Verantwortlich hierfür können folgende Punkte sein:
- Geburtsblindheit/Späterblindung/Sehbehinderung
- Alter
- Vorerfahrung
- bisherige Förderung
- zusätzliche Behinderung/ kognitive Fähigkeiten
- Selbstständigkeit / persönliche Ziele / Motivation
Wiederholungsmöglichkeiten und Vertiefung der Schulungsinhalte - Entwicklungs- und altersentsprechenden Notwendigkeiten
Kinder und die Schulung in Orientierung und Mobilität
Der weiße Stock und die Schulung in Orientierung und Mobilität stehen genauso Kindern und Menschen mit weiteren Behinderungen zu. Bei Kindern wird der Unterrichtsbedarf angepasst:
Der Unterricht findet optimalerweise einmal in der Woche statt. Gelerntes wird dabei oft wiederholt und in den Ferien ist es möglich,die Schulung zu unterbrechen. Da sich die Bedarfe von Kindern mit steigendem Alter auch ändern, muss die Schulung auf die veränderten Bedarfe des Kindes angepasst werden. Je früher die Schulung in Orientierung und Mobilität stattfinden kann, desto effektiver ist sie. Kinder, die im Kindergartenalter eine Sehbehinderung oder Blindheit aufweisen, können bereits in diesem Alter mit der Schulung beginnen.
Manchmal muss man die Schulung auch für eine längere Zeit unterbrechen, weil es zeitweilig keinen weiteren Bedarf gibt oder Einheiten zu einem späteren Zeitpunkt trainiert werden sollen.
Warum Menschen die einen Langstock nutzen?
Statt von einem Blindenlangstock oder blinde Menschen mit Langstock sprechen wir allgemein über den Langstock und Menschen, die diesen nutzen. Denn anders als angenommen, verwenden nicht ausschließlich blinde Menschen den Langstock, um sich sicherer im öffentlichen Raum zu bewegen. Ebenso Menschen mit einem vorhandenen Sehrest oder Sehbehinderung nutzen den Langstock in ihrem Alltag. Würden wir vom Blindenlangstock sprechen, würden wir die Personen unsichtbar machen, die nicht blind sind und ebenfalls einen Langstock in ihrem Alltag nutzen. Genauso handhabe ich dies mit dem Begriff Leitsystem statt Leitsystem. Denn dieses System ist ebenfalls für sehbehinderte Menschen gedacht. Dies würde sonst dazu führen, dass sehbehinderte Menschen wieder unsichtbar werden. Viele Leitlinien werden mittlerweile farblich an den Boden angepasst. An dieser Stelle wird die Funktion des Systems nicht mit sehbehinderten Menschen in Verbindung gebracht.
Was ist ein Langstock?
Der weiße Langstock ist wie der Name es bereits verrät weiß oder in anderem Fall mit Reflektor Folie beklebt. Dies soll dafür sorgen, dass man besser von anderen Verkehrsteilnehmer*innen wahrgenommen wird.
Er geht ca. bis zur Brust/Achselhöhle und wird mittig vor dem Körper, von links nach rechts gependelt oder getippt. Um ein Gefühl für die Technik zu bekommen, begann meine Schulung mit der Tipptechnik ehe ich anfangen sollte zu Rollen. Jedoch floss das Rollen irgendwann automatisch mit ein. Abhängig von der Länge des Stockes sind ebenfalls die Schrittlänge und die Körpergröße. Dabei ertastet dieser die möglichen, vor einem liegenden, Hindernisse. Langstöcke gibt es in verschiedenen Variationen und Marken.
Es gibt:
- Faltstöcke (faltbar)
- Teleskopstöcke (ausziehbar)
- Falt-Teleskopstock (kombiniert)
- Taststock (Nutzung bei Bedarf und Nutzung des Blindenführhund)
- Laserlangstock (Infrarot-Entfernungsmesser)
Aber auch die einzelnen Marken weisen verschiedene Eigenschaften auf, die für Nutzer*innen unterschiedliche Vorteile aufweisen:
- Ambutech: etwas stabiler und geeignet für Personen, die etwas robuster sind
- Kemmerer/Swarovski: leichter mit einem Leder oder Kork Griff
- Comde: sehr leichte Alustöcke mit Holzgriff, liegen super in der Hand
Langstöcke werden mit einer ärztlichen Verordnung von der Krankenkasse übernommen. Langstöcke sind selbstverständlich auch für Kinder erhältlich.
Welchen Langstock nutze ich?
Ich selbst verwende einen Stock von Ambutech. Einerseits finde ich die bunten Griffe sehr schön. Sie verleihen dem Stock ein Minimum an Individualität. Ich gehöre zu den vielen Nutzer*innen, die Anfangs gefragt haben: „Kann man den auch anmalen?“ Ich hätte gerne meinen Langstock individuell gestaltet. Ihn meine persönliche Note aufgedrückt und wäre dadurch schneller mit ihm warm geworden. Ich denke, dass ich ihn schneller akzeptiert hätte und stolzer mit ihm durch die Straßen gelaufen wäre. Ganz nach dem Motto: „Schaut mal, wie cool der aussieht“. Denn auch Hilfsmittel dürfen schön aussehen.
Zudem besitze ich den Langstock von Ambutech, weil ich eine schnelle Läuferin bin. Ich bleibe gerne mal wo hängen oder haue irgendwo vor, so dass sich ein Stock von Ambutech anbietet. Ein Stock, den ich nutze, muss etwas aushalten, muss robuster sein.
Aber auch robuster, da Menschen nicht immer rücksichtsvoll mit Hilfsmitteln umgehen. Sie springen drüber mit dem Gedanken „schaff ich noch“ statt aufmerksam durch die Welt zu gehen und einen vorbeizulassen oder auf sich hinzuweisen. Damit kann es passieren, dass sie mit dem Fuß am Stock hängen bleiben und diesen dabei zerstören. Auch diese Erfahrung musste ich bereits an einem Hauptbahnhof machen.
Geschichte des Langstocks
Jährlich feiern wir am 15. Oktober den Tag des weißen Stockes und machen an diesem Tag auf die Belange von Menschen mit einem Langstock aufmerksam.
Warum der 15. Oktober gewählt wurde, lässt sich leicht erklären. Am 15. Oktober 1964 übergab US-Präsident Lyndon B. Johnson in einem symbolischen Akt Langstöcke an blinde und sehbehinderte Menschen. Grund hierfür war, dass er sie populär machen wollte. Aufgrund dessen wurde 1969 der 15. Oktober von den Vereinten Nationen als „Internationalen Tag des weißen Stockes“ erklärt.
Wo lernt man die Bedeutung des Leitsystems?
Um sich mit dem weißen Stock in der Umgebung orientieren zu können und ihn als Verkehrsschutzzeichen anwenden zu können, gibt es ein Orientierungs- und Mobilitätstraining(O&M). Dieses orientiert sich an den individuellen Bedarfen der sehbehinderten oder blinden Personen. Beispielsweise kann die Schulung auch im Dunkeln stattfinden, wenn die Orientierung durch eine Nachtblindheit erschwert wird. Grundsätzlich findet die Schulung vor Ort statt. Das bedeutet, dass sie im gewohnten Wohnumfeld oder auch an gewissen Einrichtungen wie Schule oder Arbeit stattfinden kann. Dieses zu absolvieren ist Voraussetzung, damit die Krankenkasse die Langstöcke genehmigt und deren Kosten trägt. Hierzu gehören auch weitere Kosten wie die der Endstücke des Langstocks.
Das Training wird mit einer Anzahl von 20 Stunden und einer maximalen Anzahl von 60 Stunden genehmigt. Hier kann es durch Veränderungen wie ein verändertes Wohnumfeld oder Beeinträchtigung weiterer Sinne auch sinnvoll sein, eine erneute Schulung zu beantragen. Die Schulung erhalten Menschen ab einem Sehvermögen von 30%.
Neben dem Unterricht mit Mobilitätstrainer*innen vor Ort, kann man auch ein sogenanntes Intensivtraining beantragen. Dies findet nicht zu Hause in der gewohnten Umgebung statt. Dies macht es für einige blinde und sehbehinderte Menschen leichter, sich auf das Training zu konzentrieren und sich an den Langstock zu gewöhnen. Wenden kann man sich beispielsweise an:
Im Jahr steht einer Person ein neuer Langstock von der Krankenkasse zu. In diesem Training wird gelernt, sich mit möglichen vorhandenen Restsehen, dem Langstock und seinen Techniken und möglichen anderen Hilfsmitteln zu orientieren. Grundsätzlich ist das Orientierungs- und Mobilitätstraining ebenfalls die Voraussetzung, um einen Blindenführhund zu beantragen.
Da sich das Leitsystem nicht überall befindet, wird man in dem Training ebenfalls geschult, sich in der Umwelt zu orientieren. Hierfür werden alle vorhandenen Sinne eingesetzt.
In einigen Fällen ist die Krankenkasse nicht zuständig.
Steht im Fokus die Orientierung und Schulung auf dem Arbeitsweg oder Ausbildungsweg, kann die Agentur für Arbeit oder die Rentenversicherung zuständig sein.
Sollte es aufgrund eines Arbeitsunfalles nötig sein, eine Schulung in O&M zu absolvieren, so wird die Berufsgenossenschaft ihr Ansprechpartner sein.
Wer trainiert mit mir?
Um ein Orientierungs- und Mobilitätstraining zu absolvieren, benötigen Sie die dazugehörige Fachkraft: Rehalehrer*innen und eine ärztliche Verordnung
Eine Deutschlandweite Liste finden Sie beim Bundesverband der Rehalehrer*innen
Mit dem weißen Stock durch die Welt
Für viele Personen, deren Sehvermögen nachlässt, ist die Gewöhnung an einen Langstock schwierig. Viele trauen sich nicht, diesen zu nutzen. Mitunter spielen hier auch verinnerlichte Annahmen über Blindheit und Sehbehinderungen eine Rolle. Einige Menschen benötigen einen Langstock, wenn es dunkel ist, einige Menschen haben noch ein Restsehvermögen oder gelten auch als blind. Auch werden Behinderungen wie ebenfalls die Sehbehinderung in Verbindung mit älteren Menschen gebracht. So dass es hier an der Repräsentation von jungen blinden Menschen fehlt.
Viele Menschen berichten jedoch von einer wiedergewonnenen Selbstständigkeit und mehr Lebensqualität. Sie sind unabhängig von Tageszeit bzw. Helligkeit und fremde Unterstützung in der Lage, sich sicher in ihrer (bekannten) Umwelt zu bewegen. Dies ist ein wichtiger Aspekt der Selbstbestimmung.Die erste Begegnung mit meinem Langstock und meine Erfahrungen
Die erste Begegnung mit meinem Langstock und meine Erfahrungen
Anfangs musste mein Bruder mich immer begleiten um Freund*innen zu besuchen, wenn mein jüngerer Bruder mich begleitet hat. Dabei war dies kein schönes Gefühl, zu wissen das man nicht allein im Stande war meine Freund*innen zu besuchen und andererseits auch, das der jüngere Bruder auf mich „aufpassen“ musste. Zudem war dies nicht sein Freundeskreis und ich wusste, dass er nicht viel Interesse an meinem hatte. Es war für mich wichtig, mich selbstständig orientieren zu können. Um selbst zu entscheiden, wann ich Freund*innen besuchen konnte und nicht davon abhängig zu sein, ob mein Bruder mich begleiten konnte. So war ich viel spontaner. Natürlich war es anfangs ein ungewohntes Gefühl, aber Sicherheit und Selbstbestimmung standen für mich an erster Stelle. Schließlich ging es nicht nur um meine Sicherheit, sondern auch um die Sicherheit anderer. Was würde passieren, wenn ich ein Auto nicht sehen würde und ich einfach über die Straße lief?
Einen Langstock zu nutzen ist kein Zeichen einer Schwäche, sondern meine Möglichkeit auf Teilhabe und Inklusion.
Kritik an Fotograf*innen
Das Thema Leitlinien ist für blinde und sehbehinderte Menschen ein Thema, das begleitet. Damit ist nicht nur die Nutzung gemeint, die zur Orientierung; Mobilität und Selbstständigkeit benötigt wird, sondern auch die Aufklärung. Denn immer wieder muss im Alltag bei der Nutzung darauf hingewiesen werden, dass dort bitte nichts abgestellt wird, Menschen nicht stehen bleiben oder Autos gar dort parken. Denn jede Barriere auf diesem System schränkt die Mobilität ein. Dies geschieht aus mangelnder Aufmerksamkeit im Alltag und für das Thema. Daher ist Sichtbarkeit wichtig, um Bewusstsein zu schaffen, dass es sich hierbei nicht um Wasserrinnen, willkürlich gelegte Linien oder eine „Verschandelung der Stadt“ handelt.
Ich bekomme ein mulmiges Gefühl im Bauch, wenn ich mitbekomme, dass Fotograf*innen mit Modellen Bilder auf Leitlinien anfertigen und diese öffentlich im Netz posten. Sie dienen als mittige Linie des Bildes. Doch auf diesen Bildern wird die Selbstverständlichkeit abgebildet, mit denen Menschen, Taschen oder Autos diesen Weg versperren. Die Funktion, die dieses System hat, wird nicht thematisiert und das fehlende Bewusstsein in der Gesellschaft und deren Handlungen widergespiegelt und unterstützt. Gleichzeitig wird die Linie natürlich versperrt und ein Bild davon geschaffen, dass dieses System keine Wichtigkeit und Aufgabe hat. Als wären es nur willkürlich existierende Linien. Es sei okay, Gegenstände dort abzustellen oder zu blockieren.
Auch optisch gehören auf diese Linien Menschen mit einem Langstock, um dieses Thema in den Vordergrund zu stellen, um zu zeigen, wozu diese Linien sind und warum dieses System freigehalten werden muss. Sichtbarkeit, die wir benötigen. Wir benötigen keine Modelle, die dort in verschiedenen Posen abgelichtet werden. Warum? Damit das Bewusstsein hierfür geschaffen wird und ein richtiges Bild vermittelt wird. Medienpräsenz muss bewusst genutzt werden für solche Thematiken.
Bitte missbraucht diese Leitsysteme nicht für eure Kunst. Bitte nehmt die Worte von Betroffenen ernst und ignoriert diese nicht. Wir wollen euch bewusst machen, was dies für uns bedeutet. Hört uns zu! Unser Leitsystem ist kein Ort für eure Kunst!
Awareness in der Niederlande?
Ob tatsächlich mehr Awareness in der Niederlanden herrscht, kann ich schlecht beurteilen. Bei einem Besuch fiel uns jedoch auf, dass mit Bildern an den Leitlinien auf diese aufmerksam gemacht werden soll. Gerade in einer Innenstadt fielen uns diese Bilder eines weißen München mit Langstock auf blauem Hintergrund auf. Diese waren in regelmäßigen Abständen auf dem Boden verteilt. Dies bedeutete nicht, dass nicht hin und wieder ein Lokal dort aufgestellt war. Wie es jedoch ohne diese aussehen würde, lädt zum Spekulieren ein. Auffällig war, dass das Leitsystem nicht kontrastreich war. Somit fiel es weder sehenden Personen großartig auf, noch erfüllte es dir wichtige Funktion der Orientierungshilfe für sehbehinderte Menschen. Der Trend geht leider zu oft dahin, die Linien optisch an den Boden anzupassen. Leider geht dadurch ein großer Teil der Barrierefreiheit verloren. Außerdem schaffen kontrastreiche Leitsysteme auch mehr Bewusstsein bei sehenden Menschen. Und kann ebenso wichtig für Busfahrer*innen sein, damit sie an der passenden Stelle halten.
In einer Sache bin ich mir jedoch sicher: Wir benötigen diese Sichtbarkeit ebenfalls. Kleine Erinnerungen an die Bedeutung dieses Systems. Erinnerungen dort nichts abzustellen oder stehen zu bleiben. Erinnerungen daran, dass Personen mit einem Langstock darauf angewiesen sind.
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