Rezensionsexemplar: Flowers Of Dublin

Ein Tablet mit einem Buchcover auf dem Bildschirm. Das Cover ist in Rosa- und Lilatönen gehalten und zeigt gezeichnete Blumen in verschiedenen Schattierungen von Lila, Rosa und Gelb. In der Mitte steht in großen, goldenen Buchstaben der Titel: "FLOWERS OF DUBLIN". Darüber steht der Name der Autorin: "RONJA SOVA". Unter dem Titel steht in kleinerer Schrift: "A MELODY OF HEALING". Unten ist das Logo des Verlags "WREADERS". Das Tablet steht auf einer lila, geflochtenen Unterlage. Links daneben ist eine lila Vase mit künstlichen Blumen und unten links ist eine lila Kerze zu sehen. Rechts steht ein Glas mit einem dunklen Deckel und einem Etikett. Die Atmosphäre wirkt gemütlich und einladend.

Flowers Of Dublin

  • Erscheinungstermin: 04.07.2025
  • Verlag: Wreaders Verlag
  • Seiten: 366
  • Ronja Sova

Inhaltsverzeichnis

Ein Tablet mit einem Buchcover auf dem Bildschirm. Das Cover ist in Rosa- und Lilatönen gehalten und zeigt gezeichnete Blumen in verschiedenen Schattierungen von Lila, Rosa und Gelb. In der Mitte steht in großen, goldenen Buchstaben der Titel: "FLOWERS OF DUBLIN". Darüber steht der Name der Autorin: "RONJA SOVA". Unter dem Titel steht in kleinerer Schrift: "A MELODY OF HEALING". Unten ist das Logo des Verlags "WREADERS". Das Tablet steht auf einer lila, geflochtenen Unterlage. Links daneben ist eine lila Vase mit künstlichen Blumen und unten links ist eine lila Kerze zu sehen. Rechts steht ein Glas mit einem dunklen Deckel und einem Etikett. Die Atmosphäre wirkt gemütlich und einladend.

Klappentext: Flowers Of Dublin

Die aufstrebende Sängerin Evie erhält ein Stipendium für ein Musicalstudium in Nightwood. Ihr Plan in Kanada sah vieles vor: Endlich den Verlust ihrer Vergangenheit zu überwinden und nach der Zukunft zu greifen, die sie für unerreichbar gehalten hat. Nicht vorgesehen war ein unerwarteter Mitbewohner, der ihr Zimmer besetzt und sich weigert zu gehen.

Adam steht am Beginn seiner Karriere. Mit einem Plattenvertrag in der Tasche kehrte er seiner WG den Rücken, bis seine Pläne sich von der einen auf die andere Sekunde änderten und er nun auf sein altes Zimmer angewiesen ist.

Pleite und ohne Alternative versuchen beide, sich gegenseitig loszuwerden. Doch es ist nicht einfach zu hassen, wenn man sich jede Nacht eine Decke teilt. Und so kommt Adam Stück für Stück hinter Evies Vergangenheit, die sie mit allen Mitteln zu verheimlichen versucht …

Meine Meinung: Flowers Of Dublin

Repräsentation, Humor und ein Bett

Ein Schreibstil, der dafür sorgt, dass man nur durch das Buch fliegt, aber gleichzeitig bewegt und berührt. Das schafft die Autorin mit diesem Buch. Vor allem schafft sie aber auch, die Repräsentation für chronische Erkrankungen zu erhöhen. Besonders dabei ist, dass sie selbst die Erkrankung hat, die in diesem Buch im Fokus steht und daher nicht nur über eine Lebensrealität schreibt, sondern diese auch lebt. Sie entwickelt mit unserer Protagonistin eine machbare und und identifizierbaren Charakter. Gerade mit Sätzen wie: „Smalltalk und ich waren noch nie die besten Freunde. Eher entfernte Bekannte.“ schafft sie es, auf eine humorvolle Art und Weise die Herausforderungen der Protagonistin darzustellen, ohne sie ins Lächerliche zu ziehen. Gleichzeitig verbindet die Autorin das Buch mit wichtigen Statements, die viele chronisch erkrankte Menschen gut verstehen, durch internalisierten Ableismus aber nicht immer zugänglich sind: „Pausen einzulegen, ist kein Indiz für Faulheit«!. Dabei fällt besonders auf, wie wichtig der Autorin das Thema chronische Erkrankungen und Sichtbarkeit in der Gesellschaft sind, dadurch, dass sie sich die Zeit genommen hat, zwischen Danksagung und Geschichte noch ein paar Worte zu dem Thema zu verlieren.

Aber auch in weiteren Aspekten konnte das Buch mit Humor glänzen und gab einem das Gefühl, sich an einigen Stellen nicht ganz ernst zu nehmen. Während die Tropes relativ schnell klar waren mit Enemies-to-lovers und One Bed fanden die Tropes durch die befreundete Autorin in der Geschichte auch wieder Platz und er Geschichte, so dass es fast ulkig wirkte. Allgemein wurde viel mit Situationskomik gearbeitet. Einen Humor, den ich gut finde.

Was ich allerdings etwas Schädel fand ist, dass die Protagonistin in Bezug auf ihre persönliche Zukunft eine Entwicklung durchgemacht hat, aber an vielen Stellen wie ein passiver Charakter wirkte. Über ihre Erkrankung und ihre persönliche Lebenssituation klärte sie selten auf, sondern entweder hat jemand in ihrem Namen aufgeklärt oder jemand hat ein Gespräch mitbekommen. Durch diese Situationen wirkte. Die Protagonistin war manchmal passiv, was ich durch ihren Charakter sehr schade fand. Denn unsere Protagonistin wurde als sture, starke und zielstrebige Protagonistin eingeführt, die ich mir in einigen Szenen etwas aktiver gewünscht hätte. Ich bin daher sehr gespannt auf ihre weitere Entwicklung

Die Triggerwarnung chronische Erkrankung hat mich etwas verwirrt. Internalisierter Ableismus oder Ableismus kann ich gut verstehen und wäre hier auch angebracht gewesen. Jedoch finde ich eine Lebensrealität per se erst einmal kein Trigger. Behinderung, queer oder weitere Lebensrealitäten sind auch keine Trigger sondern die Disktiminierungsformen, die ihnen begegnen.

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