If we were Gods
- Erscheinungstermin: 18.03.2025
- Verlag: Leaf
- Seiten: 576
- Lara Grosse
Inhaltsverzeichnis

Klappentext: If we were Gods
Der Tag, an dem Olivia DuSková eines der begehrten Stipendien an der Arcane Academy erhält, ist der glücklichste ihres Lebens. Endlich kann sie die Arkanen Ebenen studieren – so, wie es nur an dieser exklusiven Hochschule in Schottland möglich ist – und ihr altes Leben in Prag hinter sich lassen. In einer Klasse mit den fünf talentiertesten Studierenden ihres Jahrgangs übt vor allem der ebenso intelligente wie gutaussehende Milo Sinclair eine große Faszination auf sie aus.
Getrieben von ihrem Wunsch nach Anerkennung riskiert Olivia alles, um Teil ihrer elitären Gemeinschaft zu werden. Doch als die Gruppe, angestachelt von ihrem charismatischen Professor, einen gefährlichen Plan schmiedet, wird Olivia klar: Sie wollen heimlich auf die letzte der Arkanen Ebenen vordringen – ein Unterfangen, das an Wahnsinn grenzt. Die tiefen Ebenen sind aus gutem Grund verboten. Legenden zufolge wartet dort unten das ewige Leben … oder doch nur der Tod?
Meine Meinung: If we were Gods
Das Buch spielt in dem wunderschönen Land Schottland, was bei mir schon immer ein großer Grund ist, ein Buch zu lesen. Auch, wenn ich die Protagonistin sehr anstrengend fand. Ich mochte jedoch, wie sie sich teilweise in dem Buch entwickelt hat. Mit dem Prolog haben wir einen unfassbar spannenden Einstieg, der bei mir immer wieder aufgelebt ist und die Spannung konstant hält.
Die Gruppe hat mir unfassbar gut gefallen. Es war eine sehr diverse Gruppe in jeglicher Hinsicht und jede Person hatte eine eigene Geschichte. Wir haben viele queere Charaktere in diesem Buch. Zudem gab es eine queerfeindliche Szene, die unmittelbar aufgearbeitet wurde.
Das Ende hat mich total sprachlos gemacht. Nicht nur weil es Spielraum für mögliche Fantasien darüber ließ, wie es mit der Gruppe weitergeht, sondern weil man die letzte Seite bzw. die letzten Sätze liest und man glaubt, die Protagonistin hätte nichts gelernt. Dabei hatte man am Ende das Gefühl, dass alle Beteiligten über sich hinausgewachsen sind und etwas dazugelernt haben.
Die Beziehung zwischen Himari und der Protagonistin hat mir leider nicht gefallen und mich nur wütend gemacht. Himari wirkte wie eine Person, die sich immer Mühe gab und irgendwie versuchte, einen Draht zu ihrer Zimmernachbarin zu bekommen. Was dann passierte, hatte sie nicht verdient. Da ich das Ziel der Gruppe nicht sonderlich erstrebenswert fand, konnte ich moralisch viele Handlungen nicht nachvollziehen, auch wenn es moralisch graue Charaktere sind und der Trope so vorgestellt wurde. Ich fand die Grenze zu moralisch grau schon sehr schmal.
Diesen Spruch aus dem Buch werde ich mir jedoch merken: „Ich hatte wirklich ein Talent, immer ein bisschen zu früh oder zu spät zu kommen, ohne je komplett unpünktlich zu sein.“
Zuletzt möchte ich den unfassbar gut gelungenen Titel loben. Ich finde die Metapher, die in dem Buch entwickelt wurde und die dann der Titel geworden ist, gut gewählt. Alleine der Titel hätte thematisch auf einen anderen Inhalt schließen lassen, aber die Art und Weise, warum der Titel so gewählt worden ist, finde ich unfassbar gut und kreativ.
Ebenso kreativ wie einige der Ebenen, die mir teilweise einen kalten Schauer über den Rücken gejagt haben. Mit so krassen eindrucksvollen Bildern auf einer bestimmten Ebene hätte ich nicht gerechnet.
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